Karte mit roten Markierungen: Diese Kritik wurde geäußert – tw. wurde eine Verbesserungsidee gleich mitgeliefert, s. 2. Karte mit den grünen Markierungen
(zum Vergrößern bitte anklicken, ein weiteres Mal für die volle Größe)
Je größer der farbige Markierungspunkt, desto häufiger wurde der Bereich genannt.
Allgemeine Anregungen, Ideen und Vorschläge vom 7. Bürgerforum zum Thema Klimaanpassung
Allgemeine Anregungen:
Straßenbegleitgrün pflegen, nachpflanzen, entmüllen
- Entsiegelung, Versickerungsflächen schaffen
- Entbürokratisierung, Bürgerengagement vereinfachen und unterstützen (z.B. bei der Baumscheibenpflege, der Fassaden-, Dach- und Innenhofbegrünung)
- Alte, große und damit klimatisch wertvolle Bäume besser schützen, z.B. durch Vergrößerung der Baumscheiben. Auch sollten die Baumscheiben vor dem Überfahren durch Autos geschützt werden.
- Helle Materialfarben bei Neubauten und Straßen verwenden. Die Stadt solle dies bei ihren eigenen Gebäuden umsetzten, aber auch bei Neubauten für Investoren vorgeben. (Als Negativbeispiel wurde hier der Neubau der Sternschule genannt. Diese wird gerade mit einer sehr dunklen Fassade gebaut!)
- Generell wurde angeregt, die Stadt möge mit gutem Beispiel vorangehen und an ihren Gebäuden Fassaden- und Dachbegrünung, sowie Photovoltaik einrichten.
- Schulhofentsiegelungen und -begrünungen (ein Beispiel wäre das Konzept des Schulcampus vom Verein Fuss e.V. im Bereich der Rosa- und Von-Einem-Straße)
- Außerdem wurde bemerkt, dass die Stadt in den letzten Jahren sehr viele Grundstücke veräußert und sich somit Gestaltungsspielraum genommen habe. Um handlungsfähig zu bleiben, sollte dieser Trend zumindest nicht fortgeführt werden
Texte von den Beteiligungskarten und per Mail (O-„Ton“):
- Installation einer interaktiven, digitalen Karte von Rüttenscheid, ähnlich des bekannten „Mängelmelders“ der Stadt, online. Auf dieser Karte können Bürgerinnen und Bürger Ideen zu Entsieglungsmöglichkeiten auf städtischer Fläche eintragen. Die städtischen Flächen (und somit das Einflussgebiet des Umweltamtes) sind markiert. Wichtig wäre, dass das Umweltamt die Ideen der Bürgerinnen und Bürger prüft und nach Prüfung eine Rückmeldung gibt. Das Ganze wäre m.E. kostengünstig, leicht umzusetzen und ermöglicht auf eine schöne Art die direkte Bürger*innen-Beteiligung.
- Mein Vorschlag ist, auch Grün und Gruga mit ins Boot zu holen. Die organisieren (und bezahlen) die Beetpflege in der Stadt. Wenn ich sehe, dass die Stadthygiene jeden Grashalm jenseits der präsentablen Flächen als Feind sieht, haben wir ein Problem, wenn es darum geht, Grünflächen zu Kühlung zu entwickeln. Die Subunternehmen müssten ganz andere Auflagen bekommen. Im Dezember wird nicht wachsendes Gras gemäht, weil noch nicht alle Termine erledigt wurden (sie müssen 10 mal / Jahr kommen).
In Dürrephasen, in denen das Gras entweder vertrocknet ist oder nicht wächst, wird ebenfalls gemäht. Das macht keinen Sinn.
Sie machen tendenziell immer mehr als gut tut, weil sie Angst vor der Stadt haben, die wiederum es den zwei Leuten recht machen will, die bei der Stadt wegen langen Gras anrufen.
Das ist meine Erfahrung der letzten Jahre. Aus Kostengründen müsste es eigentlich ein Interesse der Stadt geben, die Pflegetermine zu reduzieren.
Wenn die Beetpatenschaften attraktiver gemacht werden, ist auch das sicherlich ein starker Faktor Begrünung. Es gibt z.B. keine gute Beschilderung der Beete (Vorschläge habe ich viele gemacht) u so wird immer wieder gemäht. Es könnte auch mal vergünstigte Pflanzen geben – Abholung in der Gruga Gärtnerei oder so.
Dann sollte das Bauamt dazu, um im Hinblick auf die Baumbeete einbezogen zu werden. Aber die reden ja nicht mit dem Umweltamt.
Es gibt eine neue Auflage, nach der alle neuen Baumscheiben größer angelegt werden müssen. In der Annastraße führte aber eine gegensätzlich Vorschrift aus zwei Ämtern dazu, dass die Scheiben theoretisch größer gemacht werden müssen, faktisch aber noch nicht größer gebaut werden dürfen. - PKW-Besitzen nur, wenn Stellplatz vorhanden (Bsp. Tokio)
- Umsetzung der Straßenverkehrsordnung, damit die Bürgersteige den Bürgern gehören (weniger Emissionen)
- Es gibt eine App „Toiletten in der Nähe“, so etwas wäre für Kühlungsorte ebenfalls sehr sinnvoll
- Sehr gute Idee mit dem Brainstorming in den Gruppen – leider waren die Gruppen zu groß!
Leider wurden die Themen, die nicht zum Hauptthema Hitze passten, auch angehört hätte besser moderiert werden müssen
Positiv: Viele gute Ideen! - Baumbeete schützen und begrünen und nicht wegen Autos brachliegen lassen
- 10% der KFZ-Abstellflächen in Grünflächen verwandeln oder für Baumpflanzungen verwenden
- Bei Fällungen im Straßenraum sollte der Grünbereich, in dem der Baum stand, vergrößert werden, die Versiegelung auflösen im direkten Bereich.
Parkplätze reduzieren und dadurch größere Grünbereiche herstellen für die Zukunft - Gern auch mal ein Format für mehr Austausch und Vernetzung untereinander, z. B. Kneipenstammtisch
- Positives Beispiel für Bäume ist die Moritzstraße
- Bäume in Kübeln als „wandelnder Wald“ im Stadtteil – z.B. auf dem Marktplatz, als Versuch/Projekt (gesehen in Leeuwarden NL im Sommer 2022, ggf. auch als Inspiration für weitere Bepflanzungen
- Innenhöfe/Gärten: Möglichkeiten, neue Bäume zu pflanzen, um alte/kranke Bäume zu ersetzen, die gefällt werden müssen OHNE Mindestabstände zu den Nachbargrundstücken. Sonst werden die Bäume in den Innenhöfen immer weniger.