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Online-Dialog im Strategieprozess »Essen.2030

»Wie wollen wir 2030 in Essen leben?« An dieser Frage arbeitet die Stadt Essen derzeit gemeinsam mit den Essener Bürger/innen, Akteuren und der Essener Wirtschaft.
Daran anknüpfend stellen sich viele weitere Fragen, für die die Stadt Antworten, Ideen und Visionen sammelt: Was brauchen wir, was wünschen wir uns und was können wir uns nicht leisten? Was muss Essen bieten, um auch 2030 ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort zu sein?
Unter dem Titel »Essen.2030« werden zurzeit im Rahmen eines Online-Dialogs Ideen und Vorschläge hierzu gesammelt. Zudem fährt ein Dialog-Bus in die verschiedenen Essener Stadtteile, der den Bürger/innen die Möglichkeit bietet, mit den Vertreter/innen der Stadt über ihre Vorstellungen von Essens Zukunft zu diskutieren und Vorschläge für die Zukunft abzugeben. Ein Zukunftsworkshop für junge Menschen, ein Dialog-Café für Bürgerinnen und Bürger sowie mehrere Expertenworkshops begleiten den Online-Dialog. Alle Ergebnisse sind Grundlage für die Erarbeitung der Strategie Essen.2030, die im Anschluss durch den Rat der Stadt Essen beschlossen werden soll.
Zu Beginn der zweiten Dialogwoche sind bereits über 400 Beiträge zu Essens Zukunft eingegangen. »Baden im Baldeneysee«, »Radwege als Verkehrsadern der Zukunft«, eine »kulinarische Meile Altendorf« oder »Gemeinschaftliche Verantwortung für die Stadt durch urbanes Gärtnern« – dies sind einige Beispiele der TOP 30-Liste auf dem Beteiligungsportal.
Auf der Webseite finden Interessierte die Zukunftsideen für die Stadt und die Meinungen der Essenerinnen und Essener zu den Top-Ideen. Auf die »Top 30«-Beiträge gibt die Stadt Essen nach dem Abschluss der Online-Beteiligung auf der Internetplattform eine direkte und öffentliche Rückmeldung. Die Ideengeber/innen der beliebtesten zehn Beiträge werden außerdem eingeladen, ihre Vorstellungen auf einem Workshop mit dem Oberbürgermeister und dem Projektteam Essen.2030 zu diskutieren.


Perspektiven der Essener Stadtentwicklung
Inhalte stammen von der Firma BKR aus Essen: Planungsbüro mit einer Spezialisierung auf der Fachrichtung Stadtplanung, das sich mit der voraussichtlichen Entwicklung der Stadt bis 2030 befasst hat. Jede Menge anschaulicher Diagramme zu Themen wie Entwicklung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, Entwicklung der Schulabschlüsse, Beschäftigtenentwicklung, Mobilität uvm.

Auszug: Perspektiven für Essen
Immer mehr Wohnbauflächen für eine wachsende Stadt Essen? – Eine Denkschrift zur Stadtentwicklung. Lesenswert!
Inhalt:
1. Die stark wachsende Stadt Essen war nur ein Strohfeuer
2. Die aktuellen Bevölkerungsvorausschätzungen sind keine seriösen Prognosen
3. Die Haushaltsentwicklung: Kleine und nichtdeutsche Haushalte nehmen zu
4. Das Märchen fehlender Leerstände in Essen
5. Welche Wohnungen werden in Essen gebaut?
6. Das Baugeschehen geht am Bedarf vieler Essener vorbei
7. Wachsen die Wohnflächen pro Kopf eigentlich immer weiter?
8. Wir müssen neue Wege in der Stadtentwicklung gehen
9. Ist es überhaupt sinnvoll, dass die Stadt über 600.000 Einwohner anstrebt?
10. Qualitatives Wachstum erfordert ein Umsteuern in der Stadtentwicklung