Innerstädtisches Bauen, Mobilität, Architektur, Wohnen –

Transformationsberatung
Förderprogramm unterstützt Unternehmen bei der ökologischen Transformation
Transformationsberatung: NRW bezuschusst bis zu 40 Prozent der Kosten für Beratungsdienstleistungen

Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Region Europas zu machen. Mit dem neuen Förderprogramm „Transformationsberatung NRW“ unterstützt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Unternehmen und Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen beim Übergang zu klimaneutralem und digitalem Wirtschaften.

Arbeit, Gesundheit und Soziales
Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Region Europas zu machen. Mit dem neuen Förderprogramm „Transformationsberatung NRW“ unterstützt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Unternehmen und Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen beim Übergang zu klimaneutralem und digitalem Wirtschaften. Unternehmenskulturen zu entwickeln, Arbeitsorganisationen fit für die Zukunft zu machen und neue Wege in der Kompetenzentwicklung zu gehen, sind wichtige Stellschrauben für diesen erfolgreichen Übergang. Genau hier setzt die „Transformationsberatung NRW“ an.

„Die ökologische Modernisierung von Prozessen und Produkten stellt vor allem kleine und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen. Sie müssen nicht nur Investitionen in neue Techniken stemmen. Ebenso stehen die strategische Orientierung und Arbeitsabläufe auf dem Prüfstand. Zudem gewinnt die Weiterentwicklung der Kompetenzen bei den Beschäftigten eine ganz neue Bedeutung. Als Landesregierung wollen wir die Unternehmen und die Beschäftigten bei diesen einschneidenden Veränderungen nicht alleine lassen und haben daher das Programm ‚Transformationsberatung NRW‘ geschaffen“, so Arbeitsminister Karl-Josef Laumann.

Das Programm richtet sich an Unternehmen mit Arbeitsstätten in Nordrhein-Westfalen. Mithilfe des Förderprogramms können Unternehmensführungen und ihre Beschäftigten entlang der Ökologischen Transformation gemeinsam ihre Stärken und Schwächen ermitteln sowie betriebsspezifische Lösungen erarbeiten. Bezuschusst werden bis zu 40 Prozent der notwendigen Ausgaben für Beratungstage – bis maximal 400 Euro pro Beratungstag. Die Mittel hierzu stammen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).

Um von der „Transformationsberatung NRW“ profitieren zu können, benötigen Unternehmen vorab einen Beratungsscheck von einer der landesweit rund 100 kooperierenden Beratungsstellen. Diese sind bei Regionalagenturen, Kammern und Einrichtungen der Wirtschaftsförderung angesiedelt und stellen durch ihre vielfältigen betrieblichen Kontakte sicher, dass mit der „Transformationsberatung NRW“ genau die Herausforderungen angegangen werden, die den Unternehmen am stärksten unter den Nägeln brennen.
Zitat Website https://www.land.nrw/pressemitteilung/foerderprogramm-unterstuetzt-unternehmen-bei-der-oekologischen-transformation


Bauen:

Phase 0 – Wann beginnt Stadtplanung?

Wann beginnt Stadtplanung? Bräuchte es nicht eine Zeit des Denkens und des Dialogs, bevor Stadtraum zu Planungsraum wird? Baukultur Nordrhein-Westfalen möchte Städte und Gemeinden unterstützen, die baukulturell wichtigen Momente der „Phase 0“ in der Planung zuzulassen und zu erproben.

Die „Phase 0“ – eine Schärfung des Begriffs

Städte und Kommunen stehen heute vor grundsätzlichen Herausforderungen der Stadtgestaltung. Viele Erwartungen verändern sich und es verschieben sich die Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung. Der Klimawandel, die Verkehrswende und Bedürfnisse der Stadtgesellschaft formulieren Fragen nach zukünftigen Funktionen und Angeboten neu. So verliert der Einzelhandel seine stadtbildprägende Funktion für Innenstädte. Verkehrsräume werden neu aufgeteilt und öffentliche Räume weitergebaut, weil sich Mobilitätansprüche und Wertschätzungen für Raumgestaltungen verändern. Gleichzeitig formuliert sich der gesellschaftliche Wunsch, Innenstädte wieder als bezahlbaren Wohnort zu begreifen – bis dato in vielen Städten eine finanzielle Herausforderung. Stadtplanung muss sich mit diesen sehr vielschichtigen Anforderungen auseinandersetzen und den neuen Herausforderungen annehmen, will man zukünftig lebendige Formen des Zusammenlebens anbieten.

Erwartungen, Interessen, Funktionen und Ziele der Stadtgestaltung ins gegenseitige Verhältnis zu setzen, benötigt neue themen- und interessenübergreifende Prozesse. Die Neuausrichtung städtischer Räume fordert die Beteiligungen vieler Akteur*innen. Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft sind natürliche Partner*innen der Stadtgestaltung und Stadtmacher*innen und Ideengeber*innen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Das Ideal der Stadtgestaltung beinhaltet einen frühzeitigen Dialog aller Beteiligten. Hierfür braucht es zeitgemäße Prozesse und Kommunikationsformate, die an der Schnittstelle von Auftrag, Planung und Auseinandersetzung fungieren.

https://baukultur.nrw/projekte/phase-0