Liebe BesucherInnen,
Am Abend des 3. März 2020 fand das 2. Bürgerforum in den Räumlichkeiten der evangelischen Kirchengemeinde, Julienstraße 39, statt. Es kamen an die 150 Bürgerinnen und Bürger aus Rüttenscheid. Der Gemeindesaal war mit Informationsplakaten zum Ergebnis des ersten Bürgerforums und mit einer großformatigen Karte der aktuellen Bauvorhaben in Rüttenscheid ausgestattet, so dass sich jedermann einen guten Eindruck verschaffen konnte.
Geladen waren eigentlich vier ExpertInnen für die Themenschwerpunkte Bauen und Verkehr in Rüttenscheid. Leider musste der Vertreter der Stadt ohne einen Ersatzkandidaten kurzfristig absagen. Die städtische Expertise fehlte außerordentlich im Verlaufe der Diskussion.
Die Vorbereitungsgruppe des Bürgerforums freut sich umso mehr, dass drei Fachleute ihrer Einladung folgten und sich den Fragen und Anregungen der zahlreich erschienenen BürgerInnen Rüttenscheids stellten. Ein herzliches Dankeschön an deren bürgerschaftliches Engagement!
Ein ebenso großer Dank gilt der evangelischen Kirchengemeinde, in Person Pfarrer Herrmann, der dem Bürgerforum nun schon zum zweiten Mal die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und der auch ganz unkompliziert half, die Coronavoschriften der Stadtverwaltung umzusetzen.
Auf dem Podium konnten wir folgende ExpertInnen begrüßen:
• Michael Happe, Dipl.-Ing. Bauassessor, Stadtplaner AKNW, Geschäftsführer der Firma BKR-Essen (berät als selbstständiger Stadtplaner Städte, Gemeinden und Investoren, insbesondere auch zu Klimaschutz und Klimawandel)
• Annegret Schaber, Projektleiterin im Konstruktiven Ingenieurbau bei Straßen NRW (Projektleiterin Ausbau Land- und Bundesstraßen zuständig für den Bestand)
• Wolfgang Packmohr, bis zum 29.2.2020 Leiter der Direktion Verkehr beim Essener Polizeipräsidium
Klaus Wermker, ehemaliger Leiter des Büros für Stadtentwicklung der Stadt Essen, Mitglied der Vorbereitungsgruppe des Bürgerforums und Rüttenscheider, moderierte die Veranstaltung.
Ausgehend von zu erwartenden 1.500 Neu-RüttenscheiderInnen, davon 500 bis 600 Familien mit Kindern, stellte der Moderator den ExpertInnen Fragen zu voraussehbaren Auswirkungen auf
• soziale Infrastruktur für Anwohner und Tagespendler, Besucher des Quartiers
• Verkehrssituation in Bezug auf den fließenden und den ruhenden Verkehr
• ÖPNV
• Klima und Emissionen
Der Stadtplaner sah in allen Bereichen erhebliche Auswirkungen, die in einem Gesamtkonzept für den Stadtteil zusammen hätten fließen müssen. Einen Stadtentwicklungsplan gäbe es jedoch nicht und die Verantwortung für strukturelle Entwicklung würde allein den Investoren überlassen. Seine Forderung an die Stadt wäre es, zukünftig Investoren deutlich stärker mit in die Verantwortung bei Stadteilentwicklung zu nehmen.
Die Verkehrsplanerin hinterfragte die Aktualität der vorliegenden Verkehrsgutachten und empfahl eine genaue und kritische Überprüfung der verkehrlichen Auswirkungen bei den Neubauvorhaben rund um P2.
Der Vertreter der Polizei äußerte sich insbesondere zu den Themen der Verkehrssicherheit und appellierte an gegenseitige Rücksichtnahme aller VerkehrsteilnehmerInnen, außerdem plädierte er für eine intelligentere Parkraumbewirtschaftung und grundsätzlich für innerstädtische Geschwindigkeitsbegrenzungen zur Luftreinhaltung (30km/h zum Beispiel auf der Alfredstraße).
Die BürgerInnen waren in der sich anschließenden Diskussionsrunde sehr interessiert und meldeten sich zahlreich zu Wort. Im Schwerpunkt zu den Themen
• Rund um das Auto: Verkehrsbelastung, Maßnahmen zur Luftreinhaltung, Parkraumnot, Verkehrssicherheit vor allem für Kinder, Radwege
• BesucherInnen Rüttenscheids: Messebesucher, „Poser“, Shopping auf der Rü, Außengastronomie und Einhaltung der Regeln der öffentlichen Ordnung
• Grün und Gruga, Freizeitflächen
• Anbindung an den ÖPNV
In seinem Abschlussvotum berichtete Klaus Wermker, dass es durch das Engagement des Bürgerforums gelungen sei, der Stadt für die gesetzlich vorgeschriebene frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum Planvorhaben Rüttenscheider Straße / Wittekindstraße ein neues Format – eine Planwerkstatt in Form moderierter Workshops – vorzuschlagen. Das neue Format hat zum Ziel, vom bisher üblichen konfrontativen Veranstaltungsformat abzugehen, d.h. die städtischen Vertreter und den Investoren „vom Podium“ zu holen und einen Dialog auf Augenhöhe mit den BürgerInnen in professionell moderierten Workshops zu ermöglichen.
Alle RüttenscheiderInnen sind dabei zur Beteiligung eingeladen. Eine Terminankündung erfolgt offiziell durch die Stadt, aber natürlich auch über die Vorbereitungsgruppe des Bürgerforums. Der eigentlich in diesem Frühjahr avisierte Termin wird sich allerdings aufgrund der Coronabeschränkungen erheblich verschieben.
Die Vorbereitungsgruppe des Bürgerforums freut sich umso mehr, dass drei Fachleute ihrer Einladung folgten und sich den Fragen und Anregungen der zahlreich erschienenen BürgerInnen Rüttenscheids stellten. Ein herzliches Dankeschön an deren bürgerschaftliches Engagement!
Ein ebenso großer Dank gilt der evangelischen Kirchengemeinde, in Person Pfarrer Herrmann, der dem Bürgerforum nun schon zum zweiten Mal die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und der auch ganz unkompliziert half, die Coronavoschriften der Stadtverwaltung umzusetzen.
Auf dem Podium konnten wir folgende ExpertInnen begrüßen:
• Michael Happe, Dipl.-Ing. Bauassessor, Stadtplaner AKNW, Geschäftsführer der Firma BKR-Essen (berät als selbstständiger Stadtplaner Städte, Gemeinden und Investoren, insbesondere auch zu Klimaschutz und Klimawandel)
• Annegret Schaber, Projektleiterin im Konstruktiven Ingenieurbau bei Straßen NRW (Projektleiterin Ausbau Land- und Bundesstraßen zuständig für den Bestand)
• Wolfgang Packmohr, bis zum 29.2.2020 Leiter der Direktion Verkehr beim Essener Polizeipräsidium
Klaus Wermker, ehemaliger Leiter des Büros für Stadtentwicklung der Stadt Essen, Mitglied der Vorbereitungsgruppe des Bürgerforums und Rüttenscheider, moderierte die Veranstaltung.
Ausgehend von zu erwartenden 1.500 Neu-RüttenscheiderInnen, davon 500 bis 600 Familien mit Kindern, stellte der Moderator den ExpertInnen Fragen zu voraussehbaren Auswirkungen auf
• soziale Infrastruktur für Anwohner und Tagespendler, Besucher des Quartiers
• Verkehrssituation in Bezug auf den fließenden und den ruhenden Verkehr
• ÖPNV
• Klima und Emissionen
Der Stadtplaner sah in allen Bereichen erhebliche Auswirkungen, die in einem Gesamtkonzept für den Stadtteil zusammen hätten fließen müssen. Einen Stadtentwicklungsplan gäbe es jedoch nicht und die Verantwortung für strukturelle Entwicklung würde allein den Investoren überlassen. Seine Forderung an die Stadt wäre es, zukünftig Investoren deutlich stärker mit in die Verantwortung bei Stadteilentwicklung zu nehmen.
Die Verkehrsplanerin hinterfragte die Aktualität der vorliegenden Verkehrsgutachten und empfahl eine genaue und kritische Überprüfung der verkehrlichen Auswirkungen bei den Neubauvorhaben rund um P2.
Der Vertreter der Polizei äußerte sich insbesondere zu den Themen der Verkehrssicherheit und appellierte an gegenseitige Rücksichtnahme aller VerkehrsteilnehmerInnen, außerdem plädierte er für eine intelligentere Parkraumbewirtschaftung und grundsätzlich für innerstädtische Geschwindigkeitsbegrenzungen zur Luftreinhaltung (30km/h zum Beispiel auf der Alfredstraße).
Die BürgerInnen waren in der sich anschließenden Diskussionsrunde sehr interessiert und meldeten sich zahlreich zu Wort. Im Schwerpunkt zu den Themen
• Rund um das Auto: Verkehrsbelastung, Maßnahmen zur Luftreinhaltung, Parkraumnot, Verkehrssicherheit vor allem für Kinder, Radwege
• BesucherInnen Rüttenscheids: Messebesucher, „Poser“, Shopping auf der Rü, Außengastronomie und Einhaltung der Regeln der öffentlichen Ordnung
• Grün und Gruga, Freizeitflächen
• Anbindung an den ÖPNV
In seinem Abschlussvotum berichtete Klaus Wermker, dass es durch das Engagement des Bürgerforums gelungen sei, der Stadt für die gesetzlich vorgeschriebene frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum Planvorhaben Rüttenscheider Straße / Wittekindstraße ein neues Format – eine Planwerkstatt in Form moderierter Workshops – vorzuschlagen. Das neue Format hat zum Ziel, vom bisher üblichen konfrontativen Veranstaltungsformat abzugehen, d.h. die städtischen Vertreter und den Investoren „vom Podium“ zu holen und einen Dialog auf Augenhöhe mit den BürgerInnen in professionell moderierten Workshops zu ermöglichen.
Alle RüttenscheiderInnen sind dabei zur Beteiligung eingeladen. Eine Terminankündung erfolgt offiziell durch die Stadt, aber natürlich auch über die Vorbereitungsgruppe des Bürgerforums. Der eigentlich in diesem Frühjahr avisierte Termin wird sich allerdings aufgrund der Coronabeschränkungen erheblich verschieben.
Zusätzlich zu den Wortmeldungen haben einige der BesucherInnen die Möglichkeit genutzt, uns ihre Anregungen, Kritik und Lob mittels der ausgehändigten Beteiligungskarten mitzuteilen. Im Folgenden finden Sie eine Abschrift der Karten, natürlich der exakte Wortlaut und natürlich anonym.