Umbau der Wittekindstraße – Das Bürgerforum ist für Bürgerbeteiligung

Für viel Unruhe, nicht nur unter den Anliegern, hat eine Information der Stadtverwaltung gesorgt, dass die Wittekindstraße grundlegend umgebaut und zur Fahrradstraße gemacht werden soll. Die WAZ hat berichtete (www.waz.de/staedte/essen/stadt-essen-plant-die-naechste-fahrradstrasse-in-ruettenscheid-id234522379.html). Die Immobilien-Eigentümer entlang der Straße wurden in einer Versammlung am 29.11.21 von der Verwaltung informiert, denn es handelt sich um ein KAG-Projekt (Kommunale Abgaben Gesetz), bei dem die anliegenden Eigentümer einen Teil der Kosten der Baumaßnahmen tragen müssen. Die viel größere Zahl der Anwohner (Mieter sind keine Eigentümer) wurde bisher überhaupt nicht von der Stadt informiert oder gar beteiligt, obwohl sie doch die am meisten Betroffenen sind.
Es hat sich gezeigt, dass die tatsächliche Planung deutlich von der in der Versammlung vorgestellten Planung abweicht.
In den politischen Gremien wurde das Thema vertagt, weil rechtliche Fragen zunächst geklärt werden sollen, wozu insbesondere die Frage gehört, welche Auswirkungen die Einrichtung der Fahrradstraße auf mögliche anliegende Bauvorhaben, wie die optionale Erweiterung des Krupp Krankenhauses oder das Vorhaben der Hopf IEG an der Rüttenscheider Brücke mit seinen beiden Tiefgaragenausfahrt zur Wittekindstraße, haben können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch Anwohner aus den Nebenstraßen, zu denen auch das neue Bauvorhaben Rü-Bogen gehört, zum Großteil auf die Wittekindstraße abfahren, worauf das Bürgerforum frühzeitig hingewiesen hat. Hier kann es zu einer Überlastung der Fahrradstraße kommen.

Die Sorgen der Anleger ergeben sich daraus, dass es verschiedene Angaben gibt, die alle darin übereinstimmen, dass eine erhebliche Zahl von Parkplätzen verloren gehen wird. Dies sind offizielle wie auch sog. geduldete Parkplätze.  Andere sind besorgt, dass die Fahrradstraße den Ausbau der direkt daneben verlaufenden Gruga-Trasse behindern könnte.

Das Bürgerforum beklagt, dass die eigentlichen Betroffenen, wozu vor allem die Anlieger gehören, überhaupt nicht in die Überlegungen einbezogen werden und plant ggf. eigene Bürgerinformations- und Beteiligungsveranstaltungen. Mit der Verwaltung ist es in Kontakt, um die notwendigen Informationen zu bekommen.