Projekt des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Zeitraum Dezember 2009 – Oktober 2014
Während Maßnahmen zum Klimaschutz wie z.B. energetische Sanierung, Einsatz regenerativer Energien und Energiemanagementmethoden, schon seit einigen Jahren intensiv diskutiert und auch umgesetzt werden, rückt das Thema Klimaanpassung in der Immobilienwirtschaft erst nach und nach in das öffentliche Bewusstsein. In jüngster Zeit werden immer mehr Stimmen vernehmbar, die bei der Immobilien- und Wohnungswirtschaft eine Betroffenheit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels konstatieren. So wird angenommen, dass von den Auswirkungen des Klimawandels auch der Wert von Immobilienanlagen nicht unberührt bleiben wird und als „sicher“ geltende Standorte und Lagen mittel- bis langfristig besonders nachgefragt werden. Die Einflüsse des Klimawandels auf das Marktgeschehen und die Strategien der Marktakteure sind demnach im Begriff stärker ins Bewusstsein der Immobilien- und Wohnungswirtschaft zu treten. Ein frühzeitiges Risikomanagement, um den Auswirkungen von Extremwetterereignissen wie Starkniederschläge, Stürme oder lang anhaltende Hitzeperioden, zu begegnen und deren Folgen abschätzen und mindern zu können, wird daher zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hierzu sind für die Immobilien- und Wohnungswirtschaft nutzergerechte Instrumente und Informationssysteme notwendig, die auf Basis von belastbaren Daten aus der Klimaforschung zur Entwicklung von Handlungsansätzen herangezogen werden können.