Warum Beton ein Klimasünder ist
„Beton ist praktisch. Das Gemisch aus Zement, Kies, Sand und Wasser ist robust, günstig und kann praktisch in jede Form gegossen werden. Über 33 Milliarden Tonnen Beton produziert die Menschheit jährlich. Entsprechend stammen knapp zehn Prozent allen Kohlendioxids, das der Mensch „ausstößt“, aus der Betonherstellung. Das ist fast dreimal so viel wie durch den Flugverkehr produziert wird. Und der Bedarf an Beton wächst, denn weltweit wird immer mehr gebaut.
Schon die Griechen und Römer verwendeten Beton, wenn auch in anderer Rezeptur als heute. Antike Betonteile brauchten Wochen, um hart zu werden. Erst der moderne Zement, der im 19. Jahrhundert erfunden wurde, machte ihn zum wichtigsten Baustoff der Moderne. Das Bindemittel aus Kalkstein und Ton ermöglichte gemeinsam mit Stahl große Betonbauten. Jede Autobahnbrücke und jeder Wolkenkratzer verdankt seine immense Festigkeit der modernen Form namens Portlandzement. Der ist leicht herzustellen, zu transportieren und er ist billig.
Doch Zement macht Beton auch zum Klimasünder. Denn über 98 Prozent der CO₂-Emissionen des Betons stammen aus der Zementproduktion. Seine Herstellung in sogenannten Drehrohröfen bei 1450 Grad braucht sehr viel Energie.“
Der Artikel liefert aber auch Infos über Alternativen, absolut lesenswert!
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