Cooles Rüttenscheid – heißes Pflaster?!
Unter diesem Titel lud das Bürgerforum Rüttenscheid am Dienstagabend, 31.Januar, die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils zu einer Veranstaltung im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in der Julienstraße ein, um die Bedeutung und mögliche Auswirkungen der neuen Klimaanalyse der Stadt Essen auf unseren Stadtteil zu diskutieren.
Dazu waren Angelika Siepman, Leiterin des Umweltamtes der Stadt und Auftraggeberin der Analyse, und Marco Mersmann vom Regionalverband Ruhr, Verfasser der Analyse, eingeladen, um Methoden und Erkenntnisse daraus anschaulich darzustellen.
„Das zahlreiche Erscheinen der Rüttenscheiderinnen und Rüttenscheider hat mich total überrascht und überwältigt“, so Thomas Ernst, einer der beiden Moderatoren.
„Offenkundig haben wir mit der Wahl des Themas einen Nerv getroffen, wenn sich so viele Bürgerinnen und Bürger bei diesem Wetter noch aufraffen und sich hier ganz aktiv an der Diskussion beteiligen“, freut sich auch Klaus Wermker, der mit Michael Happe, Stadtplaner (BKR-Essen), diskutierte, welche Auswirkungen die neuen Erkenntnisse auf Bauen, Stadtgrün, Verkehr und Gesundheit auf unser Leben hier in Rüttenscheid haben könnten oder sollten. Michael Happe erhielt viel Zustimmung von den Teilnehmenden, wenn er eindringlich die Notwendigkeit eines umfassenden Handelns forderte, um die Auswirkungen der Klimakrise zumindest abzumildern.
Anwesend waren auch einige Ratsmitglieder, Verwaltungsmitarbeiter sowie Bezirksbürgermeister Huch, der auf die Bürger-Fragerunde als Teil der Tagesordnung bei der Bezirksvertretungssitzungen hinwies und anregte, diese zu nutzen.
In der freien Frage- und Diskussionsrunde wurden von den Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Ideen formuliert. Es wurde deutlich, dass die aus der Analyse abgeleitete Empfehlung des RVR, Rüttenscheid nicht weiter zu versiegeln, auf breite Zustimmung seitens der BewohnerInnen stößt. Die Begriffe Stadtumbaugebiet, Entsiegelung von Flächen, Berücksichtigung von Wiederbegrünungen von Innenhöfen bei der Berechnung der Grundsteuer, Mehrfachnutzung von Parkflächen, Verschlechterungsverbot, Verbesserungsgebot, Umweltrecht, nicht gleichwertige Ersatzpflanzungen, Belüftungsbahnen, autochthone Wetterlagen etc. werden sicher auch über diese Veranstaltung hinaus Gesprächsstoff bieten.
Wir bleiben am Ball.
In Kürze finden Sie hier die Auswertung der Beteiligungskartentexte und später auch der Flipchart-Einträge.