Förderung des Radverkehrs in Städten und Gemeinden

Die Stadt Essen nimmt neben 4 anderen Städten am Programm Lead City teil, dabei geht es um folgende Aspekte (Zitat aus https://www.leadcity-bonn.de):

Was ist Lead City?

In vielen Städten werden die Luftgrenzwerte für Stickstoffdioxid (NOx) nicht eingehalten. In diesen Städten drohen daher Fahrverbote. Dem Bund droht darüber hinaus eine Strafe wegen der Verletzung der entsprechenden EU-Vorgaben. Um dies abzuwenden machte der Bund im Februar 2018 der EU Kommission u.a. den Vorschlag, „Lead Cities“, d.h. Modellstädte, zu bestimmen. Das Ziel des Projekts ist es, in Städten, in denen es Probleme mit der Luftreinhaltung (Grenzwerte für Stickstoffdioxid) gibt, testweise größere Maßnahmen für Verbesserungen zu erproben und somit Wege aufzuzeigen, wie Diesel-Fahrverbote vermieden werden können. Neben Bonn sind die 4 Städte Essen, Mannheim, Reutlingen und Herrenberg ausgewählt worden. Die Förderung soll im Durchschnitt 95 % betragen.

Welche Maßnahmen beinhaltet Lead City ?

Das Bundesförderungsprojekt „Lead City“ beinhaltet mehrere Maßnahmen, mit denen der Bund als Fördermittelgeber überprüfen möchte, ob man mit speziellen Ticketangeboten oder Angebotsverbesserungen Menschen, die noch nie oder selten mit dem ÖPNV gefahren sind, bewegen kann, statt des privaten PKWs den ÖPNV zu benutzen. Es handelt sich dabei um Tarifangebote (365-Euro-Ticket, 24 StundenTicket 5 Personen zum Preis von 1 Person, Vereinfachung beim JobTicket), Verbesserungen im Angebot (Taktverdichtungen und Angebotsausweitung zum Fahrplanwechsel 9.12.2018, z.B. mit der neuen Linie 632, und weitere Ergänzungen im August 2019) sowie ein durch die Bundesstadt Bonn organisiertes betriebliches Mobilitätsmanagement.
Entnommen aus der Website der Stadt Bonn zum Thema.

Es gibt immer wieder geäußerte Befürchtungen, dass durch eine Abnahme des motorisierten Individualverkehrs (MIV) in den Städten der Einzelhandel leiden würde, da die Umsätze zurückzugehen drohen, eine Studie des Deutschen Städte und Gemeindebundes widerlegt das: „Die Stärkung des Einzelhandels in den Innenstädten und den Stadtteilzentren stellt eine wesentliche Säule des Konzeptes der lebenswerten Stadt dar. Der Ausbau des Nahverkehrs zu Fuß, mit dem Rad und mit dem ÖPNV bietet optimale Lösungen für die Erreichbarkeit dieser Einzelhandelsgeschäfte. […]“ (ab Seite 32).
Hier das PDF zum Förderung des Radverkehrs in Städten und Gemeinden [2016, 3 MB, 34 Seiten]